Anordnung der Bremsen - bei allen PKWs. Reaktionszeit verlängernd ... und erst noch gefährlich.

  • Bezieht sich nicht auf den MG Cyberster: Mich stört seit jeher, dass man mit dem Fuss auf dem Gaspedal für überraschende Bremsung zuerst diesen Fuss heben muss, bevor man damit rüber zum erhöhten Bremspedal gelangt. Viel hat man sich dabei nicht gedacht und diese Schwachstelle gibt es seit Jahrzehnten, obwohl (glaube ich mich zu erinnern) der Citroën DS 19 (1967–1975) eine Art Bremsknopf links unterhalb des Gaspedals hatte.

    Damit war eine Notbremsung sicher und am schnellsten erreichbar. Das leuchtet doch jeder Person ein, nehme ich an, denn das benötigt den kleinsten Weg, also kürzeste Reaktion. Weiss jemand, warum man an diesem - vielleicht nur für mich gesehenen Blödsinn - erinnert? Ich finde einfach keine stichhaltigen Gründe für dieses Festhalten an Konventionen, weil man es ja besser gezeigt hatte.


    Mit breiten Sneakers könnte man ja wohl beim Bremspedal unten anhängen und gar nicht schnell hochkommen zum Bremspedal ... Zum Glück ist mir nie etwas passiert - und trotzdem denke ich immer wieder daran. Deine Meinung dazu?

  • Es geht mir nicht um links oder rechts - und beide Füsse benutzen wäre ohnehin reflextechnisch falsch. Es geht darum, dass man, um zum Bremspedal zu wechseln, zuerst den Fuss gegen sich ziehen muss, statt einfach herübergleiten und drücken zu können.

  • Fragen wir doch mal ChatGPT:

    Hallo gpt, warum ist im Auto die Anordnung der Pedalhöhe so, dass man den Fuß vom Gaspedal richtig anheben muss, um auf die Bremse zu kommen?

    ChatGPT:

    Hallo! Das ist eine super interessante Frage – und tatsächlich steckt da einiges an Überlegung dahinter. Die Pedalhöhe im Auto, besonders die Tatsache, dass das Bremspedal meist höher liegt als das Gaspedal, hat mehrere sicherheits- und ergonomiebezogene Gründe:

    🛡️ 1. Sicherheit geht vor:

    Das Bremspedal ist bewusst höher platziert, um eine klare und bewusste Bewegung zu erfordern. Dadurch wird vermieden, dass du versehentlich vom Gas auf die Bremse kommst, z. B. durch ein leichtes Abrutschen. Du musst den Fuß aktiv anheben und umsetzen, was hilft, Fehlbedienungen zu vermeiden.

    👞 2. Unterschiedliche Pedalkräfte:

    Gaspedal: braucht wenig Kraft, da du nur die Drosselklappe bzw. Elektronik betätigst.

    Bremspedal: braucht mehr Kraft (besonders bei Notbremsungen).

    Die höhere Position und der größere Weg beim Bremspedal helfen dabei, dosierter und kontrollierter zu bremsen, besonders bei plötzlichen Situationen.

    🏎️ 3. Heel-and-Toe-Technik (bei sportlichen Fahrern):

    Bei sportlicher Fahrweise oder im Rennsport kann der Höhenunterschied sogar bewusst reduziert werden (z. B. durch Pedaltuning), um schneller vom Gas auf die Bremse oder für Zwischengas beim Runterschalten überzusetzen. Serienfahrzeuge haben aber eher die „sichere“ Variante.


    Also Rennfahrern traut man zu, mit optimierter Pedalhöhe zurecht zu kommen, Otto-Normalverbraucher sind zu blöd dazu. ^^ ^^

  • Naja, ich habs noch nie testen können, aber ich gehe davon aus, dass es Gründe gab, weshalb sich der Bremspilz nicht durchgesetzt hat und selbst Citroen das Prinzip aufgegeben hat.

    MG Cyberster, Diamond Red, Grau&Schwarz Performance

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    Unverbindlicher Liefertermin 30.09.2025

  • Es geht mir nicht um links oder rechts - und beide Füsse benutzen wäre ohnehin reflextechnisch falsch.

    Deine Reflexe sind vielleicht so trainiert. Es geht aber auch anders. Alles eine Frage der Übung, da ist nichts falsch.

    Bei Cyberster wird der Strom abgeklemmt, sobald Du das Bremspedal trittst.

    Du musst also nicht mehr vom Pedal runter und Dein Problem ist gelöst.

    Dass es für Dich nicht funktioniert, liegt nur an Dir selbst.

  • Fragen wir doch mal ChatGPT:

    [...]

    Bei sportlicher Fahrweise oder im Rennsport kann der Höhenunterschied sogar bewusst reduziert werden (z. B. durch Pedaltuning), um schneller vom Gas auf die Bremse oder für Zwischengas beim Runterschalten überzusetzen.

    Zweck ist, beim Bremsen gleichzeitig noch Gas geben zu koennen um Drehzahl und vor allem die Aufladung (Turbo) nicht zu verlieren.

  • Wikipedia zu DS19:
    Das Erkennungsmerkmal der DS-Modelle ist der markante „Bremspilz“, ein Gummiknopf zur Bremsbetätigung. Dieser ist auf einer rollengelagerten Bremsverteilerplatte montiert. Mit nur geringem „Pedalweg“ wird die auf den Bremsknopf wirkende Fußkraft über die Platte auf den Bremsdruckverteiler übertragen und von diesem über ein System aus Steuerventilen mit unterschiedlicher Druckkraft auf den vorderen und den hinteren Bremskreis.


    Es geht mir NUR um den Pedalweg., den man offensichtlich verkürzen und stark vereinfachen würde. Schliesslich geht es um Sekundenbruchteile, die entscheiden.

  • Leider kann man das so sehen, finde es aber "an den Haaren herbeigezogen". Scheinbar stimmst Du dem auch zu. :)

    Ich habe nicht gesagt, dass ich dem zustimme. Ich finde nur keine wirklichen Gründe, warum es besser sein soll, wenn Bremse und Gaspedal/Strompedal gleich hoch sind.


    Gedanke:

    So wie es ist: Wenn ich den Fuß auf dem Bremspedal habe, ist die Wirkung der Bremse ungefähr auf dem Level, wie das Gaspedal/Strompedal in Arbeitsstellung


    Deine Variante, Strompedal auf gleicher Höhe wie Bremse:Ich muss deutlich tiefer drücken gegenüber dem Gaspedal, um volle Wirkung zu erreichen.


    Klar, Gewöhnungssache. Vorteile erkenne ich jedoch nur bedingt. Wäre der Vorteil tatsächlich wesentlich höher als in der aktuellen Ausführung, hätten die ganzen Fahrzeughersteller dieses schon längts als Verkaufsargument genutzt und die Gesetze es vorgeschrieben.


    Gruß Stefan