Anordnung der Bremsen - bei allen PKWs. Reaktionszeit verlängernd ... und erst noch gefährlich.

  • Wie wohl beim DS19 müsste das "Bremspedal" auf gleicher Höhe liegen wie das durchgedrückte Gaspedal. Lieber Stefan. Leider kenne ich sooo vieles, das die Menschheit nicht löst, obwohl es offensichtlich ist, dass ich mir oft die eigenen Gedanken bilde.

  • Bei Cyberster wird der Strom abgeklemmt, sobald Du das Bremspedal trittst.

    Du musst also nicht mehr vom Pedal runter und Dein Problem ist gelöst.

    Dass es für Dich nicht funktioniert, liegt nur an Dir selbst.

    Vielleicht schreiben wir über zwei verschiedene Punkte? Es geht mir nur um die technisch schnellste Reaktion nach der Erkenntnis, dass man eine Notbremsung einleiten muss, was mir zwar in den vergangenen Jahrzehnten zum Glück nie passierte.

  • Lieber Ernst,

    vieles mag für dich offensichtlich zu sein, jedoch stecken wir beide meist nicht so in der Tiefe drin, um wirklich eine treffende Erkenntnis zu haben. Zudem lieferst du in der zweiten Antwort selbst schon fast die Antwort, warum. In den vergangenen Jahrzehnten musstest du noch nie eine Gefahrenbremsung durchführen.

    Ich komme mit der Anordnung so perfekt zurecht, sodass ich auch keinen Vorteil darin sehe, wenn die Pedalerie umgebaut werden würde. Es hindert dich allerdings auch niemand daran (oder vielleicht doch?) die Pedale so umbauen zu lassen. Mich würde es tatsächlich interessieren, so einen Umbau mal probe zu fahren, um selber zu erfahren, wie es sich anfühlt.


    Aber ein Argument dagegen:

    Die größte Kraft und gleichzeitig beste Feinfühligkeit hat man im Bein, wenn dieses ungefähr 45° angewinkelt hat. Die entspannteste Haltung hat man dann, wenn man ohne Kraft das Bein fast ausgestreckt bei ungefähr 60° Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel hat. Dies bedeutet, dass man auf lange Strecken entspannter fährt, wenn das Strompedal aus dem Fußgelenk bedient wird. Anders beim Bremsen, hier muss mit ganzer Kraft gearbeitet werden, um im oberen Bremskraftbereich die Betätigungskraft aufzubringen und diese auch noch vernünftig dosieren kann.


    Daraus abgeleitet sehe ich durchaus eine sinnvolle Kreation, wie die Pedale heute angeordnet sind. Es war überigens eine große Heruasforderung bei den heutigen BRemssystemen, bei denen ja das Bremspedal selber nicht mehr den Bremsdruck aufbaut, sondern nur noch als Geber für die elektronisch geregelte Bremse dient, so zu gestalten, dass ein vrnünftiges Bremsgefühl entsteht!


    Gruß Stefan

  • Schneller als jeder menschliche Fahrer reagieren elektronische Notbremsassistenten, die immer besser werden und inzwischen in jedem Fahrzeug serienmäßig eingebaut werden (müssen).


    Statt immer mit über dem Bremspedal schwebenden Fuß zu fahren, halte ich eine vorausschauende Fahrweise für erheblich sinnvoller. Aufmerksam die Situation, die vor einem liegt, lesen erspart Notbremsungen. Ich habe inzwischen mehr als eine Million Kilometer auf meinem persönlichen Tacho und war nur extremst selten zu einer Notbremsung gezwungen. Wenn ich entspannt und vorausschauend unterwegs war, kein einziges Mal. Auch nicht wegen spielender Kinder, unaufmerksamer Radfahrer oder anderer Verkehrsteiönehmer, die wer weiß wo mit ihren Gedanken waren.


    Ich halte es sogar für kontraproduktiv, wenn der Fuß, der eigentlich entspannt auf dem Fahrpedal liegen sollte, dauernd angespannt über dem Bremspedal schwebt und in dem Moment, wo er schnell und mit ausreichend Kraft reagieren soll, eben das nicht kann, weil die Muskulatur verkrampft ist. - Wenn wir schon beim Ausmalen von Schreckensszenarien sind.

  • Jackolino (Stefan) hat das ausgezeichnet beschrieben, danke. Und lieber Paderburner: Auch du hast recht. Ich tue das (mit dem Fuss über dem Bremspedal) nur in bestimmten Fällen, z.B. beim unübersichtlichen Stadtverkehr, mit geparkten Autos an der Seite und möglichen Kindern unterwegs. Normalerweise ist das absolut unnötig.


    Auch wenn ich mit Alter 88 im Tempo 6,36 km/h marschiere (nach halber Stunde gemessen, weil wir danach einkauften und dadurch der Rückweg die Geschwindigkeit falsch angeben würde (Strava) ), bin ich sicher, dass die Reaktionszeit länger ist als bei jungen Personen. Mehr darüber findet man entweder bei diet-health.info oder youtube (Mit 83 Jahren 36 km 1738 m auf/ab Rigi Kulm). Das schreibe ich nur, damit man mich hier nicht als alten Grufti einstuft.